Hello
Dr. Andreas Telschow: Der Begriff Zahnmedizin löst ja ein sehr breites Spektrum an Assoziationen aus. Für uns ist es die medizinische Paradedisziplin schlechthin. Unser tägliches ‘Arbeitsfeld’ bietet fast alle anspruchsvollen und damit für uns reizvollen Facetten des Arztseins – komplexe Zusammenhänge, Planung mit einer maximal positiven Langzeitprognose abgestimmt auf die Wünsche des Patienten und Empathie in besonderem Maße.
Dr. Philipp Müller: Der Chirurg oder Diabetologe kann seinen Patient nicht fragen, wie er den Blinddarm heraus bzw. das Insulin verabreicht haben möchte. Es gibt keine medizinische Fachrichtung, die derart direkt mit Emotionen verknüpft ist – lachen, sprechen, essen – alles Dinge, die unmittelbar zum Wohlfühlen beitragen und dabei spielt die Mundgesundheit eine zentrale Rolle.
Dr. Telschow: Man sollte meinen, dass die Zeit der “Mund auf und stillhalten-Zahnmedizin” langsam vorbei ist, aber leider gibt es immer noch Patienten, die schlechte Erfahrungen gemacht haben und mit Ängsten zu uns kommen. Wir haben wöchentlich neue Patienten, die mit der Bitte um Behandlung in Vollnarkose zu uns kommen – schließlich lassen sich aber alle problemlos auch ohne diese behandeln.
Dr. Müller: Das ist das Befriedigendste an unserem Beruf – ein Patient, der nicht nur zahnmedizinisch saniert sondern auch mit neuem Selbstvertrauen aus der Praxis geht. Das gilt nicht nur bei Zahnarztangst, sondern auch nach hochästhetischen Rekonstruktionen oder einfach dem guten Gefühl, wieder schmerzfrei beherzt zubeißen zu können.
Dr. Telschow: Individuelle Lösungen für jeden Einzelnen sind uns sehr wichtig, egal ob es besondere Wünsche oder technische bzw. finanzielle Herausforderungen sind.
(lachen)
Dr. Müller: …ja, eine Patientin hat auch mal, nachdem sie sich begeistert über unsere Einrichtung geäußert hat, schmunzelnd hinzugefügt: “Aber man merkt auch, dass sich hier zwei große Jungs ausgetobt haben.”
Dr. Telschow: Wir wollen eine Wohlfühlatmosphäre schaffen. Ein Ort, der nicht steril und steif an Zahnarztklischees erinnert. Und das nicht nur für die Patienten – schließlich verbringen wir einen nicht unerheblichen Teil unseres Lebens hier.
Dr. Müller: Ein positives Umfeld mitgestalten – ein gut gelaunter und vor allem respektvoller Umgang findet bei uns nicht nur vor den Augen der Patienten statt. Wir möchten Menschen eine Perspektive geben und legen Wert darauf, dass die gesamte Wertschöpfungskette in Berlin bleibt – wir haben zwei Azubis und ein eigenes Zahntechniklabor in der Praxis. Wir lassen keinen Zahnersatz um die halbe Welt fliegen, um möglichst günstige Angebote machen zu können. Werden zahntechnische Arbeiten zu einem Außenlabor versendet, geschieht dies per Fahrradkurier oder mit den Öffentlichen für weniger Lärm und Luftverschmutzung in Berlin – außerdem geht’s schneller.
Dr. Telschow: Zudem nutzen wir zu einem großen Teil erdölfreie und trinkwasserneutrale Desinfektionsmittel – damit setzen wir in unserer Praxis die in der Schweiz gültigen strengeren Umweltrichtlinien um.